1. Ophthalmologie:
Anpassung des Auges an die Lichtverhältnisse. (Entspricht der Blendeneinstellung der Photokamera) (siehe %%Auge$$).
Die Adaptation ist ein elektrophysiologischer und ein biochemischer Vorgang. Der elektrophysiologische Vorgang ermöglicht eine Sofortadaptation, die 0,2 Sekunden dauert. Der biochemische Vorgang (Dunkeladaptation) dauert bis zu einer halben Stunde, bis alle %%Stäbchen$$ sehbereit sind.
Die Helladaptationszeit beträgt 1 bis 2 Minuten, erfolgt also schneller als Dunkeladaptation. Bei der Helladaptation werden zwei Phasen unterschieden:
Alpha-Adaptation
Gesamtadaptation betrifft die gesamte Retina und wird durch Nerven gesteuert. Sie wird durch kurzzeitige Blendung nur wenig beeinflusst.
Beta-Adaptation = Lokaladaptation, beschränkt sich im Zuge eines lokal begrenzten photochemischen Prozesses nur auf den belichteten Netzhautbereich.
Die Unterschiedsempfindlichkeit des Auges hängt vom Leuchtdichteniveau im Gesichtsfeld und der Verteilung der Leuchtdichten in der weiteren Gesichtsfeldperipherie ab.
Die Unterschiedschwelle im Verkehr ist etwa 10-mal so hoch als die im Laboratoriumsversuch (Lossagk).
Die Wahrnehmungsschwelle für ein unerwartetes Hindernis ist etwa 4-mal so hoch als die für ein erwartetes.
2. Psychologie, Physiologie:
Anpassung an einen z.B. Bewegungszustand im Sinne der Gewöhnung an eine hohe Geschwindigkeit, nach deren Reduktion die nunmehr eingehaltene Geschwindigkeit grob unterschätzt wird. (Autobahnausfahrten in engem Bogen)