Wichtigstes Beweismittel bei der Unfallanalyse.
Fahrspuren:
werden nur auf weichem Untergrund als plastischer Abdruck des Reifenprofils oder als Rollstempelabdruck des z.B. durch Wasser durchfahrt benetzten Reifenprofils abgezeichnet.
Bremsspuren:
zeigen ein verwischtes Bild des Reifenprofils, das im Übergang zur Blockierspur verschwindet.
Blockierspuren:
Das Reifenprofil ist nicht mehr zu erkennen, die Spuren können schwarz oder dunkelgrau, auf Beton vereinzelt weiß oder hellgrau sein
Auftreffspuren:
Trifft ein Rad im Zuge instabiler Fahrweise des Fahrzeuges und Verlust des Kontaktes zur Fahrbahn kurzfristig auf der Fahrbahn auf, dann entstehen charakteristischen fleckenartige Spuren
Spurenknick:
Als Folge einer kollisionsbedingten Richtungsänderung des Fahrzeuges entstehen Knicke in der Blockierspurenabzeichnung
Spurenverdickung:
Hier wirkt in der Regel eine sehr geringe Kraft von außen auf das Fahrzeug ein, z. B. durch die Kollision mit einem Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger. Das Gewicht des Unfallgegners reicht häufig nicht aus, um das Fahrzeug aus seiner Fahrtrichtung abzulenken. Ebenfalls ist die Kraft nicht groß genug, um eines der Räder des Fahrzeuges in Schwingungen zu versetzen. Die Kraft reicht jedoch aus, um die bisherige Spurzeichnung an der Kollisionsstelle für eine kurze Strecke zu verbreitern oder intensiver zu schwärzen.
Als Ursache dafür ist der erhöhte Aufstandsdruck eines Rades (oder mehrerer Räder) auf die Fahrbahnoberfläche zu sehen. Die Spurverstärkung tritt meistens an der Radspur auf, die als nächstes an der wirkenden Kraft liegt.